Pyrénées 1940 – l'ultime frontière / In den Pyrenäen 1940 – Allerletzte Grenze
6.6.2007 - 17.8.2007
Foyer der Zentralbibliothek der SUB Göttingen
Die „allerletzte Grenze“ im Leben Walter Benjamins, Carl Einsteins und Wilhelm Friedmanns: Zu einer Ausstellung mit Informations- und Bildtafeln über die drei Denker der Moderne laden die Stadt Göttingen, die Deutsch-Französische Gesellschaft Göttingen und die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB Göttingen) ein. Die Präsentation mit dem Titel „Pyrénées 1940 – In den Pyrenäen 1940“ ist vom 6. Juli bis zum 17. August 2007 im SUB-Foyer am Platz der Göttinger Sieben zu sehen. Sie wurde von der Bibliothèque Intercommunale Pau-Pyrénées und der Association Carl Einstein – François Mazou konzipiert und wird im 25. Jahr der Städtepartnerschaft zwischen Pau und Göttingen gezeigt. Zugleich ist sie ein Beitrag zu den Veranstaltungsangeboten im „Jahr der Geisteswissenschaften 2007“. Die Präsentation wird am Freitag, 6. Juli 2007, eröffnet. Zur Begrüßung sprechen der stellvertretende SUB-Direktor Dr. Rupert Schaab und Wolfgang Gerhardy, Bürgermeister der Stadt Göttingen. Den Einführungsvortrag mit dem Titel „Kein Weg über die Pyrenäen. Deutsche Intellektuelle jüdischer Herkunft – Vom Elend des Exils“ hält Prof. Dr. Helga Grebing von der Universität Bochum. Die Veranstaltung findet im Großen Seminarraum (1. Obergeschoss) der SUB Göttingen statt und beginnt um 15:00 Uhr.
Als „allerletzte Grenze“ der drei Denker der Moderne Walter Benjamin (1892 - 1940), Carl Einstein (1885 - 1940) und Wilhelm Friedmann (1884 - 1942) ist das französisch-spanische Grenzgebiet in den Pyrenäen bezeichnet worden: Der Philosoph Benjamin, der Kunstwissenschaftler Einstein und der Romanist Friedmann nahmen sich hier nach gescheiterten Fluchtversuchen vor den Nationalsozialisten das Leben. Vorausgegangen waren Jahre der „rassisch“ und politisch motivierten Diskriminierung, der Emigration und Internierung. Die Ausstellung informiert über das Leben und Werk der Denker, die gesellschaftlichen Implikationen ihres Schaffens, ihre Verfolgung durch die Nationalsozialisten und ihren Freitod.
Die Ausstellungstafeln sind in französischer Sprache verfasst. Eine deutsche Übersetzung steht in der Form eines Begleitheftes durch die Ausstellung zur Verfügung.