Grenzüberschreitungen - Richtung offen
28.9.2005 - 20.11.2005
Historischer Saal der Paulinerkirche
Präsentiert werden Arbeiten zeitgenössischer Künstler, die sich mit unterschiedlichen Disziplinen – der Literatur und der Musik ebenso wie der Mathematik – in Verbindung mit der bildenden Kunst beschäftigen. Die Ausstellung zeigt, dass die Grenzen zwischen den Künsten und der Wissenschaft geöffnet sind und einander in mannigfaltigen Verbindungen ergänzen. Der solchermaßen erweiterte Kunstbegriff weist eine Ästhetik auf, die der bildenden Kunst neue thematische und darstellerische Möglichkeiten eröffnet. So überschreitet etwa der österreichische Künstler Günter Brus in seinen „Bilddichtungen“ die Grenzen zwischen Literatur und Zeichnung. Sein Freund Gerhard Rühm setzt sich in seinen „Automatischen Schriftzeichnungen“ intensiv mit dem Phänomen der psychischen Automatismen auseinander und verbindet mit seiner „Lesemusik“ visuelle und musikalische Elemente. Die Künstlerin Rune Mields verarbeitet in ihren Werken komplexe mathematische Ordnungs- und Zahlensysteme.